Dienstag, 13. Juni 2023

Steirerin Sarah Schmidt modelt vor Hollywood Prominenz

Sarah Schmidt gehört spätestens seit ihrem Titel "Österreichs Model des Jahres 2021" zu den erfolgreichsten österreichischen Models der Gegenwart. Die mittlerweile 18-jährige Steirerin (aus Weiz) begann ihre Karriere als 16-jährige bei der Modelagentur 1st Place Models in Madrid. Zu ihren Kunden zählten die italienische ELLE, L´Oreal Italien, VW Volkswagen, Philip Plein, New York Fashionweek Designer Goran Bugaric, Haute Couture Award Austria Siegerin Julia Lara König, der London Fashionweek Brand Retromania und viele weitere. Gleich fünf mal war sie in Mailand für sogenannte Modelmovements gebucht, ein weiteres Mal jeweils in Spanien und London. 

Vor Kurzem fand in Wien dann in der berühmten Hofburg der Dancer against Cancer Ball statt, mit der 1,85 m großen Steirerin als eines der absoluten Highlights der Modeshow von Dali Oleschko Couture. Ebenso im Einsatz waren bekannte Models wie Nadine Pfaffeneder, Qendresa Bulliqi oder Sarah Kühschweiger. Auch die medial bekannte Miss Beatrice Turin war als Promi-Aufputz Teil der Modeshow. Schwer begeistert von der Veranstaltung, die von Yvonne Rueff organisiert wird, sowie der Modeshow zeigte sich auch Hollywood Schauspielerin Brec Bassinger. Kein Wunder bei soviel geballter Schönheit.

Doch die Modeshow beim Amtssitz des österreichischen Präsidenten war nur einer von fünf Aufträgen die Sarah Schmidt innerhalb von 6 Tagen in Wien absolvierte. Bei der Präsentation des neuen Modemagazines "Vienna Dreams" im Urbans Lounge Restaurant war die Weizerin der Stargast und auch am Cover der ersten Ausgabe. Ebenso war sie Teil der Modeshows mit Creatif Paris und Fashionweek-Designerin Katharina Tutic sowie beim Live-Fotoshooting mit Fotograf Mirza Muslic. Bereits diese Woche hat Schmidt den nächsten größeren Auftritt im prunkvollen Casino Velden bei einer Dirndl-Modeshow einer deutschen Designerin. 

Mit Mirza Muslic soll zudem ein internationales Projekt in der Pipeline stecken, verriet Sarah´s Manager Dominik Wachta von 1st Place Models. 

Foto: Sarah Schmidt trägt Katharina Tutic Mode im Urbans Lounge Restaurant

Copyright: Albert Stern

Montag, 12. Juni 2023

Die Kür der besten Frisuren und Stylings


Ideenreiche Frisuren und perfekte Stylings waren beim Bundeslehrlingswettbewerb und der Staatsmeisterschaft der Friseure Österreichs am 10. und 11. Juni 2023 im Ferry Porsche Congress Center in Zell am See zu bestaunen.

Die jeweils besten zwei Lehrlinge der Landeslehrlingswettbewerbe hatten sich zum Bundeslehrlingswettbewerb qualifiziert und konnten im Salzburger Land zeigen, was sie draufhaben. Und das ist mehr als Haare schneiden: „Wir.Machen.Schön.“ lautet die neue Kampagne der Friseure - und unter diesem Motto standen auch die heurigen Bewerbe.

„Styling ist nicht nur unser Beruf, es ist unsere Berufung. Es geht um das gewisse Etwas, das einen zum Besten der Besten werden lässt“, streicht Bundesinnungsmeister-Stellvertreterin Silvia Rupp die hohe Qualität hervor. Rupp, zugleich Landesinnungsmeisterin von Niederösterreich, zeichnete für die Organisation und den reibungslosen Ablauf dieser wunderschönen Veranstaltung im tollen Ambiente von Zell am See verantwortlich.

Bei den Bewerben wird neben der fachlichen Technik die gesamte Kreativität beim Styling bewertet: das Make-up, die Farbharmonie und das Outfit passend zum Thema. Darüber hinaus wird auf typgerechtes Styling besonders Wert gelegt.

„Wir zeigen, wie umfangreich und vielfältig unsere Dienstleistung ist! Die Wettbewerbe sind eine gute Chance, das berufliche Selbstvertrauen unserer Jungfriseur:innen zu stärken und unser Können nach außen zu tragen“, freut sich Bundesinnungsmeister Wolfgang Eder über die Top-Leistungen aller Teilnehmer:innen. Wolfgang Eder, Silvia Rupp und die Landesinnungsmeister:innen aus den Bundesländern gratulieren den Siegerinnen aus den drei Lehrjahren.

Die Siegerinnen des Bundeslehrlingswettbewerbes

Gesamtsieger 1. Lehrjahr

(Styling nach freier Wahl):

1. Paula Thon (Wien)

2. Sophia Luger (Oberösterreich)

3. Lejla Zunic (Kärnten)

Gesamtsieger 2. Lehrjahr

(Damen-Styling „80er-Jahre“ und Herren-Styling „Streetfashion“):

1. Melissa Jagersberger (Wien)

2. Anika Nobis (Salzburg)

3. Anika Huber (Oberösterreich)

Gesamtsieger 3. Lehrjahr

(Damen-Styling „Red Carpet Hochsteckfrisur“, Herren-Styling „Klassischer Haarschnitt“):

1. Isabella Kühnel (Oberösterreich)

2. Sarah Hiebler (Steiermark)

3. Ajla Meduseljac (Oberösterreich)

Bundesländerwertung beim BLWB

1. Oberösterreich (3587 Punkte)

2. Wien (3533,1 Punkte)

3. Tirol (3416,8 Punkte)

Staatsmeisterschaft der Friseur:innen & Stylist:innen Österreich

Großartige Stylings gab es auch bei der Staatsmeisterschaft zu sehen, die ebenfalls in Zell am See ausgetragen wurde: Walter Kohlmann aus Kärnten wurde zum Staatsmeister gekürt, Carina Kern aus Niederösterreich erreichte den zweiten Platz und wurde somit Vize-Staatsmeisterin. Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmer:innen!

Die Lehrabschluss- und die Meisterprüfung sind mittlerweile dem europäischen und nationalen Qualitätsrahmen (NQR) entsprechend eingestuft. Der Meistertitel steht auf derselben Stufe wie ein akademischer Bachelorabschluss (NQR-Stufe 6). Mit dieser Qualitäts-Zertifizierung ist das hohe Niveau zwischen Bildungsabschlüssen im nationalen und vor allem auch europäischen Vergleich sichergestellt.

Foto: BIM-Stv. Silvia Rupp und Theresa Glaser, Vizestaatsmeisterin Carina Kern aus NÖ, Staatsmeister Walter Kollmann aus Kärnten, jeweils mit Models, LIM-Stmk. Doris Schneider und BI-Geschäftsführer Jakob Wild

Copyright: Nikolaus Faistauer Photography 

Dienstag, 6. Juni 2023

Queer Ball mit Modeschau

QUEER BALL im Schloss Neugebäude Einstieg in den Pride-Monat Juni: Beim VIP-Empfang im Ehrenhof des Schlosses erlebten Vertreter:innen aus Kunst, Kultur, Politik und Wirtschaft – darunter der Wiener Landtagspräsident Ernst Woller mit seiner Gattin Monika Erb, Geschäftsführerin von BasisKultur Wien – eine Barock-Modeschau der Modeschule Herbststraße unter der Leitung von Modedesigner LA HONG. 

Für das historische Styling der Models zeichnete Regina Tichy verantwortlich, die bereits für zahlreiche internationale Film- und Fernseproduktionen gearbeitet hat. Passend zum Anlass wurde ein Sparkling Queer Frizzante vom Bioweingut Lenikus serviert – eine Sonderedition, die in Kooperation mit der Initiative QUEER MOMENTS entwickelt wurde.

Foto: Ortrun Gauper und LA HONG mit der Direktorin der Modeschule Herbstraße Gabriele Sulzgruber-Schartl sowie Absolventinnen in historischen Kostümen

Copyright: KraftKinz 

Samstag, 3. Juni 2023

Universität für angewandte Kunst Wien: DAS WAR DIE SHOW MODEKLASSE 23

Die Show Modeklasse 23 im ausverkauften Atrium der Universität für angewandte Kunst Wien ging gestern Abend über die Bühne. Die Studierenden und sechs Diplomand:innen begeisterten das anwesende Publikum mit ihren Entwürfen, die von der herausragenden künstlerisch-kreativen Ausbildung der Modeklasse zeugten. Für die Art Direction der Show zeichneten zum zweien Mal Imogen Snell und Riccardo Castano von ISSTUDIO London verantwortlich. Auf einem großen Screen in der Mitte des Atriums wurden live Close-ups der Looks übertragen sowie das bunte Wuseln im Backstagebereich und ermöglichten so den Zuschauer:innen multi-perspektivische Blicke auf die Arbeit der Studierenden.

Sechs Studierende schließen heuer das Studium an der Modeklasse ab und beweisen mit ihren hervorragenden Diplomkollektionen von der explosiven Kreativität, die an der Angewandten gefördert wird. Das finale Defilé war ein eindrucksvolles Zeugnis der expressiven Vielfalt der Modeklasse: Die Entwürfe reichten von experimentell bis tragbar, von skulpturalen Ensembles bis zu körpernahen Silhouetten, getragen von theatralischer Opulenz, ironischer Distanz oder hoffnungsvoller Utopie. Präsentiert wurden die Outfits von einem diversen Cast, für den Casting Director Kyra Sophie in Wien neue Models rekrutierte, die Diversity und Body Positivity zelebrieren.

Preise: Über den RONDO-Modepreis powered by Authentic Beauty Concept in der Höhe von Euro 3000,- freut sich Diplomand Johannes Hartmann. Mit seiner Abschlusskollektion maybe there is an alternative untersucht der 25-jährige Wiener die Privatisierung von Freude und Glück im Kapitalismus und setzt dieser Vereinnahmung die Möglichkeit einer kollektiven Erfahrung entgegen. Die einzelnen Teile seiner Kollektion sind mit den Fragmenten eines gescannten Gemäldes bedruckt: erst zusammengefügt ergibt das Kollektionsbild somit einen Sinn. Hartmann unterstreicht damit die Bedeutung von Gemeinschaft und Solidarität im Neoliberalismus. Sowohl die Kleidungsstücke als auch die Textilskulpturen wurden mithilfe von 3-D-Programmen entworfen und prototypisiert, bei der Herstellung der Kollektion kamen Digitaldrucke auf recycelten Stoffen zum Einsatz. Ergänzt wurden diese Drucke durch Seiden-, Baumwoll- und Wollstoffe aus Altbeständen sowie durch Möbelstoffe und Strickwaren aus Merinowolle.

Shuzo Matsuhashi konnte die Jury des Wien Mitte THE MALL-Awards in der Höhe von Euro 2500,- mit seiner Kollektion The Future We Choose überzeugen. Matshuashi entwarf im Sinne des spekulativen Designs eine Art Survival-Kollektion für das Jahr 2050, ausgehend von der Prognose einer globalen Erderwärmung von drei Grad Celsius. Unter extremen klimatischen Bedingungen würden wir die meiste Zeit zu Hause und im Netz verbringen, dementsprechend besteht die Kollektion vorwiegend aus puristischer und bequemer Bekleidung in gedeckten Tönen, besticht jedoch durch ausgeklügelte, neu gedachte Schnitte und innovativen Strick.

Diplomkollektionen: Mit The Dernier Cri betitelt Karolin Braegger ihre Diplomkollektion, in der sie sich mit Fragen des Wertes und der Vergänglichkeit im Zusammenhang mit „Original“ und „Fake“ in der Mode auseinandersetzt. Ausgehend von einer Recherche über die Geschichte des Kopierens als kulturpolitische Praxis sowie der Verwendung von Referenzen, Nostalgie und Archiven in der Mode, entwickelte Braegger eine Kollektion, die bekannte Silhouetten von Merchandising-Klamotten aufgreift und mithilfe von Textilmanipulationen und Materialexperimenten aufwertet. Die Kollektion der Designerin und Künstlerin (Braegger schloss 2022 ihr Studium bei Heimo Zobernig an der Akademie für bildenden Künste Wien ab) wird so zu einem vielschichtigen Kommentar zum Stellenwert der Originalität in der Mode.

Erifyli Garoufalia nennt ihre Diplomkollektion Eros & Thanatos, nach dem griechischen Begriffspaar, das Sigmund Freud zur Erforschung seiner Triebtheorie heranzog. Den Minimalismus der 90er Jahre aufgreifende, feminine Silhouetten versinnbildlichen die Auseinandersetzung der Diplomandin mit der Vielschichtigkeit von Liebe, Leidenschaft und Sexualität. Die Siebdrucke auf Latex stehen für das sinnliche Chaos des menschlichen Verlangens, die Farbfacetten der fließenden Seidenstoffe spiegeln den weiblichen, weichen Aspekt romantischer Liebe wider.

come down dawn nennt sich die Diplomkollektion von Julian Schock. Ausgehend von den Werken des Künstlerduos Michael Elmgreen und Ingar Dragset hat sich der 26-jährige Diplomand mit Liminalität, Grenzbereichen und dem Zustand des Dazwischen-Seins befasst. Seine Kollektion geht von seinen eigenen Erfahrungen queerer, männlich gelesener Subjektivität aus und kombiniert komplexe Schnittkonstruktion aus der Herrenschneiderei mit Sportswear-Elementen.

Laura Madge Hörmann wiederum erzählt in ihrer Diplomkollektion Nachtgeweihte – Tristan und Isolde die Geschichte der großen Oper von Richard Wagner. Die Silhouetten sollen das Werk und die Musik visuell verkörpern, während Farben und Stoffe die Geschichte von Tristan und Isoldes Sehnsucht und Streben nacheinander erzählen. Die Kollektion entfaltet sich in drei Outfit-Paaren: skulpturale, spektakuläre Abendroben für Isolde treffen auf historisch inspirierte, romantische Ensembles für Tristan.

Die unterschiedlichen Blautöne des Himmels und des Mittelmeers sowie die goldgelben Facetten des Sonnenlichts kennzeichnen die verspielte Menswear-Kollektion Days of an Hour der Diplomandin Marily Elmezoglou. Die gebürtige Griechin zitiert in ihrer Arbeit männliche Archetypen, die die Geschichte ihrer Heimat prägten und erweckt Piraten, Kapitäne, Seemänner und Söldner auf dem Laufsteg zu neuem Leben. Bedruckte Baumwolle, Tweed und Viskose-Seidenstrick kommen zum Einsatz, um entspanntes Volumen in tradierte Silhouetten zu bringen und um Outfits zu schaffen, die auf subtile Weise mit Codes von Männlichkeit brechen.

Grace Wales Bonner verabschiedet sich: Die Show Modeklasse 23 markiert auch den Abschied von Grace Wales Bonner, die seit Herbst 2020 die Modeklasse leitete. In ihrer dreijährigen Professur ermutigte die britische Designerin Studierende dazu, ein breit gefasstes, holistisches Verständnis von Modedesign zu entwickeln, und förderte eine tiefgehende, forschungsbasierte Auseinandersetzung mit Mode. Dieses, den Anforderungen der zeitgenössischen Modeindustrie angepasste Profil, bereitet die Mode-Absolvent:innen der Angewandten auf einen erfolgreichen Start in der internationalen Modewelt vor.

Ein Livestream der Show via Instagram ermöglichte es auch nicht vor Ort anwesenden und insbesondere den international Interessierten der Show Modeklasse 23 zu folgen.